Gutes Bier im Supermarkt

In der englischen Bierszene tobt gerade eine sehr interessante und lohnenswerte Diskussion. Cloudwater Brew Co haben sich dazu entschieden, ihr Standardsortiment exklusiv bei der Supermarktkette TESCO zu verkaufen, von BrewDog brauen zu lassen und ein Paket mit vier Brauereien im Besitz sozialer Minderheiten mit in die Supermarktregale gehievt. Ist das Preisdrücken mit sozialem Anstrich oder ein Weg, eine breitere Öffentlichkeit mit gutem Bier bekannt zu machen?

Alles vorbei? Definitiv nicht.

Das letzte Jahr war fordernd, die Seite dementsprechend leer. Das nächste Jahr wird zeigen, welche Bierprojekte, Lokale und Brauereien die aktuelle Krise der Gastronomie und Veranstaltungsbranche überleben. Mehr als genug Stoff, um hier wieder etwas aktiver zu werden.

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Katerfrühstück – unser Newsletter.

Ab sofort schreiben wir einen monatlichen Newsletter mit interessanten Artikeln, Veranstaltungen und Bierempfehlungen für euch. Alles, was ihr wissen müsst um am Puls des Brauhandwerks zu bleiben – für euch zum Katerfrühstück zusammengefasst.





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Was Craftbier nicht ist

Eine wirklich breit akzeptierte Definition von Craftbier zu finden ist nach wie vor ein bisschen schwierig – denn so eine richtig offizielle, global anwendbare gibt’s nicht. Warum ist das überhaupt relevant?

Bei Kund*innen, die sich nicht umfassend mit Brauereien, ihren Arbeitsweisen und Eigentümer*innen beschäftigen wollen, ensteht Verwirrung. Das nutzen Industriebrauereien, um sich in der Nische breit zu machen – ob nun mit Eigenmarken oder indem man das Pils zusätzlich hopft und damit als Craftpils verkauft. Aber Craftbier ist es eben nicht, wenn man plötzlich einen sonst bisher bei uns seltenen Stil braut (wobei das ein wünschenswerter Nebeneffekt ist) oder Brautechniken wie Kalthopfung nutzt. Auch dass ein Bier aus einem anderen Land kommt tut da nichts zur Sache. Da gehört mehr dazu. Ein toller Versuch einer Definition findet sich bei den Hopfenhelden.

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Bevog Who Cares for Beer Festival 2019

Das Line-Up für das Who Cares-Festival der Bevog Brauerei steht. Auch dieses Jahr bietet das Festival 15 Brauereien (inkl. Bevog) mit wohl weit über 70 Bieren. Dabei sind einige Schwergewichte, Szenebereiter und auch stark gehypte Brauereien. Man darf sich also freuen.

Was Bier kaputt macht

Wenn der Verbraucher auf das Bier draufschaut, muss es visuell dem entsprechen, was er gewöhnt ist. Die Farbe muss stimmen und die Klarheit, wenn es ein filtriertes Bier ist. Auf diese Parameter ist das Mindesthaltbarkeitsdatum abgestimmt. Nicht aber auf die Sensorik.

Fritz Briem

Am „Reinheitsgebot“-Blog der FAZ ist ein ausführliches Interview darüber erschienen, was und wie man Bier schon lange vor Mindesthaltbarkeitsdatum kaputt macht.

Im Vergleich dazu, wie bei uns Bier verkauft und gekauft wird, ist das darin gesagte teils fast radikal.